Milch und Milchprodukte haben eine prominente Stellung in der menschlichen Ernährung und ein positives Image als nahrhafte Lebensmittel, die Gesundheit und Schmackhaftigkeit verbinden. In Europa und den USA beträgt der Jahresverbrauch von Milchprodukten in allen Formen (Milch und Milchgetränke, Käse, Butter, Sahne, Joghurt usw.) über 150 kg pro Person und Jahr.
Milch ist jedoch anfällig für das Risiko einer Kontamination durch Mikroorganismen und chemische Rückstände in der Umwelt. Dadurch unterliegt die Milchwirtschaft in vielen Ländern immer strengerer Regulierung einem steigenden Marktinteresse in Bezug auf Hygienestandards und den Einsatz von Chemikalien und ihre möglichen Rückstände. Die schnelle Verbreitung von Informationen über Fälle von Lebensmittelvergiftung oder kontaminierten Milchprodukten hat das Misstrauen der Verbraucher erhöht. Deshalb ist es für sie wichtiger denn je, dass sie sichere Milchprodukte kaufen können. Es kann sowohl finanziell als auch im Hinblick auf die Reputation teuer werden, Warnungen auszugeben und dann einen Rückruf für verdächtige Produkte zu veranlassen. Hygienemaßnahmen sind unerlässlich und unbestreitbar, doch die Verbraucher verlangen auch rückstandsfreie Produkte. Dieser doppelte Wunsch erfordert ein empfindliches Gleichgewicht, da zu aggressive Hygiene- und Desinfektionslösungen oder falsch angewendete Konzentrationen vermieden werden müssen, um eine übermäßige Belastung zu verhindern.
Prävention, eine goldene Regel
Die Kontrolle der Gesundheitsqualität von Milch und Milchprodukten beginnt beim Erzeuger und bleibt beim Transport und in den verschiedenen Phasen der Herstellung der fertigen Produkte ein Muss. Für Hersteller in der Milchwirtschaft ist es eine Priorität und ein ständiges Anliegen, Kontaminationsrisiken durch Krankheitserreger oder Chemikalien zu vermeiden.
In der Milchwirtschaft können verschiedene Krankheitserreger potenziell Milchprodukte kontaminieren und so die Gesundheit der Verbraucher gefährden. Hier sind einige der wichtigsten mikrobiologischen Gefahren in Milchprodukten:
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Hauptvorkommen
Hauptpathogene in der Milchverarbeitung und ihre Quelle, Übertragung und Bedenken 1)
ROHMILCH
Escherichia coli (E. coli): • Quelle und Übertragung: Rohmilchkontamination während des Melkvorgangs (im landwirtschaftlichen Betrieb); Kreuzkontamination durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen und Geräten. • Bedenken: Bestimmte Stämme von E. coli (z. B. E. coli O157:H7) können schwere durch Lebensmittel übertragene Krankheiten verursachen.
Campylobacter jejuni: • Quelle und Übertragung: Hauptquelle ist die Verunreinigung der Rohmilch während des Melkvorgangs (im landwirtschaftlichen Betrieb); Kreuzkontamination durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen und Geräten. • Bedenken: Gastroenteritis und eine häufige Ursache für durch Lebensmittel übertragene Krankheiten.
SÄUGLINGSNAHRUNG IN PULVERFORM
Cronobacter spp.: • Quelle: Weit verbreitet in der Umwelt, einschließlich Boden, Wasser, Produktionsanlagen. • Übertragung: Kontaminierte Rohmilch; Kontaminierte Geräte, Oberflächen oder Personal in Milchverarbeitungsanlagen. • Bedenken: Bei Säuglingen kann es zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen, einschließlich Meningitis, Sepsis und nekrotisierender Enterokolitis, die lebensbedrohlich sein können.
Salmonella spp.: • Quelle/Übertragung: Kontaminierte Rohmilch ist eine Hauptquelle (im landwirtschaftlichen Betrieb), Kreuzkontamination von Geräten und Oberflächen ist möglich. • Bedenken: Gastroenteritis und andere durch Lebensmittel übertragene Krankheiten.
WEICH- UND HALBWEICHKÄSE
Listeria monocytogenes: • Quelle/Übertragung: Kontaminierte Rohmilch (im landwirtschaftlichen Betrieb), auch weit verbreitet in der Umwelt, einschließlich Boden und Wasser. Eine Kontamination tritt während der Milchsammlung, -verarbeitung und -verpackung auf, wenn die richtigen Hygiene- und Sanitärpraktiken nicht eingehalten werden. Kreuzkontamination durch Ausrüstung, Oberflächen oder Personal ist möglich. Bedenken: Kann Listeriose verursachen, die besonders für Schwangere, Säuglinge und Personen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich ist.
Staphylococcus aureus: • Quelle/Übertragung: Kontaminierte Rohmilch; Kreuzkontamination, da sie auf der Haut und den Schleimhäuten von Menschen und Tieren sowie auf Oberflächen/Ausrüstung zu finden ist. • Bedenken: Kann Toxine produzieren, die Lebensmittelvergiftungen verursachen.
1) „Overview of Food Safety Hazards in the European Dairy Supply Chain“ von E. D. van Asselt et al.
CHEMIKALIENRÜCKSTÄNDE in der Milchwirtschaft können aus verschiedenen Quellen stammen, darunter landwirtschaftliche Praktiken, tierärztliche Behandlungen, Reinigungsmittel und Umweltschadstoffe. Die Überwachung und Kontrolle von Chemikalienrückständen ist entscheidend, um die Sicherheit und Qualität von Milchprodukten zu gewährleisten.
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Auf landwirtschaftliche Betriebe bezogen:
• Antibiotika • Tierarzneimittel • Reinigungs- und Desinfektionsmittel • Mykotoxine • Hormone • Sulfonamide
Umgebung*:
• Dioxine und PCB (polychlorierte Biphenyle) • Schwermetalle
(*Aufnahme über Nahrung und Wasser aus verschmutzten Umgebungen)
Molkereiverarbeitung:
• Reinigungs- und Desinfektionsmittel
Die Herausforderungen von gesundheitlich unbedenklichen Lebensmitteln, Hygiene und Sicherheit am Arbeitsplatz müssen mit Umweltfragen in Einklang gebracht werden. Fabriken sind komplexe Gebäude mit Anlagen, Geräten und Materialien, die alle Vektoren für die direkte oder indirekte Kontamination sein können. Sie müssen daher angemessen gereinigt und desinfiziert werden, um sicherzustellen, dass die Oberflächen
- mikrobiologisch sauber (mit einem gut kontrollierten Gehalt an Mikroorganismen),
- chemisch sauber (keine chemischen Substanzen aus der Produktion oder Reinigung/Desinfektion)
- und frei von Rückständen (und allergenen Inhaltsstoffen) sind.
Die Herausforderungen von Biofilmen
In einigen Fällen sind herkömmliche Reinigungsmethoden nur begrenzt wirksam, wenn es um Biofilme und Bestände von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Algen und Protozoen) geht, die eine schützende selbstklebende Matrix absondern, mit deren Hilfe sie aneinander und an Oberflächen haften können.
Die Auswahl der am besten geeigneten Lösung mit Kersia bedeutet:
- Sichere Lebensmittel entsprechend den Vorschriften
- Unbedingte Sicherheit für Bediener und Zuverlässigkeit der Anlagen
- Wasser- und Energieeinsparung für die Optimierung der Kosten
- Reduzierung der Umweltbelastung
Um das zu erreichen haben unsere F&E-Teams Mess- und Optimierungssysteme entwickelt, die eine erhebliche Reduzierung des Verbrauchs von Produkten, Wasser und Energie ermöglichen.
Maßgeschneiderte Lösungen für die MILCHINDUSTRIE
Das Kersia-Team, vom Vertrieb bis zu den Wissenschaftlern, arbeitet eng mit Unternehmen zusammen, um sie hinsichtlich bewährter Verfahren zu beraten, darunter: Auswahl und Anwendung von Reinigungs- und Desinfektionsprodukten, Dosierung und Kontrolle, Umgang mit Krankheitserregern und Allergenen, Reinigungsberatung, Reinigungsoptimierung, Hygienemanagementsysteme, Schulung, Prüfung und Durchsicht für alle Phasen der Milchproduktion.
Fallstudie: Milchwirtschaft
Ein großer Molkereikonzern forderte das Know-how von Kersia an, weil man sich mit Problemen einer Sporenkontamination konfrontiert sah, die die Stabilität der Milch beeinträchtigte. Eine Arbeitsgruppe, der Kersia und eine Reihe bekannter Unternehmen im Bereich mikrobiologische Ausrüstung und Diagnose angehörten, arbeitete zwei Jahre an der Verringerung der Kontamination an den verschiedenen Produktionsstandorten des Molkereikonzerns. Die Ergebnisse waren sichere Fertigprodukte und eine erhebliche Kosteneinsparung.
Oberflächenreinigung und -desinfektion
Reinigungs- und Desinfektionsaktivitäten in Lebensmittelverarbeitungsbetrieben müssen bestimmten Hygieneprogrammen folgen und spezielle und optimierte Lösungen umfassen.
Tablett- und Kistenreinigung
Waschmaschinen gibt es in verschiedenen Formen, im Allgemeinen werden sie für die Reinigung einer bestimmten Art von Gegenständen gebaut.
Bodenpflege
Die Sauberkeit und das Erscheinungsbild von Böden sind für die Sicherheit von entscheidender Bedeutung und stellen sicher, dass sowohl Mitarbeiter als auch Besucher den richtigen Eindruck von einer Einrichtung bekommen.
Oberflächendesinfektion über den Luftweg
Oberflächendesinfektion über den Luftweg
Bei bestimmten Lebensmittelprozessen kann es erforderlich sein, zu vernebeln oder ULTRADIFFUSION einzusetzen, um die Anzahl der in der Luft befindlichen Mikroorganismen zu reduzieren.
Membranreinigung
Die Membrantechnologie ist eine bewährte Trennmethode, die auf Molekül- und Ionenebene eingesetzt wird.
Handpflege
Handhygiene ist in der Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung sowie in der Lebensmittel-Serviceindustrie wichtig.
Reinigung vor Ort
Die Reinigung kompletter Anlagenteile oder Rohrleitungen ohne Demontage oder Öffnen der Ausrüstung und mit wenig oder keinem manuellen Eingriff des Bedieners.
Bandschmierung
Das Fördersystem einer Molkerei oder Getränkefabrik stellt eine wichtige Verbindung zwischen den einzelnen Maschinen dar.
Wassermanagement
Lösungen zur Wasseraufbereitung, -konservierung und -haltbarmachung für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Unterstützung der Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Die Auswahl der am besten geeigneten Lösung mit Kersia bedeutet
Da unterschiedliche Produkte unterschiedliche Themen aufwerfen, jedes eigene Technologien erfordert und jedes Werk im Hinblick auf seine geografische Lage und seine Umgebung einzigartig ist, bieten die Experten von Kersia Lösungen für die Besonderheiten von verschiedenen Prozessen. Unsere Teams greifen auf ihr Wissen über Techniken und Technologie zurück, um eine regelmäßige Überwachung von Reinigungs- und Desinfektionsprotokollen zu gewährleisten. Das umfasst die Optimierung des Verbrauchs von Hygieneprodukten und der allgemeinen Reinigungskosten ebenso wie Kontrollen zur Bewertung der Parameter und der Qualität der Hygienemethoden sowie die Ausgabe rechtzeitiger Warnungen bei möglichen Problemen.
Ein umfassender Ansatz, maßgeschneidert und bewährt
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