Milch und Milchprodukte haben eine prominente Stellung in der menschlichen Ernährung und ein positives Image als nahrhafte Lebensmittel, die Gesundheit und Schmackhaftigkeit verbinden. In Europa und den USA beträgt der Jahresverbrauch von Milchprodukten in allen Formen (Milch und Milchgetränke, Käse, Butter, Sahne, Joghurt usw.) über 150 kg pro Person und Jahr.
Bei Milch besteht allerdings eine hohe Gefahr der Kontamination durch Mikroben und Chemikalien in der Umwelt. Dadurch unterliegt die Milchwirtschaft in vielen Ländern immer strengerer Regulierung in Bezug auf Hygienestandards und den Einsatz von Chemikalien und ihre möglichen Rückstände. Die schnelle Verbreitung von Informationen über Fälle von Lebensmittelvergiftung oder kontaminierten Milchprodukten hat auch das Misstrauen der Verbraucher erhöht. Deshalb ist es für sie wichtiger denn je, dass sie sichere Milchprodukte kaufen können. Es kann sowohl finanziell als auch im Hinblick auf die Reputation teuer werden, Warnungen auszugeben und dann einen Rückruf für verdächtige Produkte zu veranlassen. Gleichzeitig möchten die gleichen Verbraucher Produkte ohne Rückstände, was dazu führt, dass zu massive Hygiene- und Desinfektionslösungen vermieden werden.
Prävention, eine goldene Regel
Die Kontrolle der Gesundheitsqualität von Milch und Milchprodukten beginnt beim Erzeuger und bleibt beim Transport und in den verschiedenen Phasen der Herstellung der fertigen Produkte ein Muss. Es ist für Hersteller in der Milchwirtschaft eine Priorität und bedarf der ständigen Aufmerksamkeit, um Kontaminationsrisiken durch Krankheitserreger (Salmonellen, Listerien, Escherichia coli usw.) oder Chemikalien (Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Biozidwirkstoffe, die sich von Kontaktflächen ausbreiten usw.) zu verhindern. Die Herausforderungen von gesundheitlich unbedenklichen Lebensmitteln, Hygiene und Sicherheit am Arbeitsplatz müssen mit Umweltfragen in Einklang gebracht werden.
Fabriken sind komplexe Gebäude mit Anlagen, Geräten und Materialien, die alle Vektoren für die direkte oder indirekte Kontamination sein können. Deshalb müssen sie entsprechend gereinigt und desinfiziert werden, um zu gewährleisten, dass Waschtunnel, Konzentratoren und andere gefährdete Bereiche nicht zu Quellen der Kontamination werden. Das macht es erforderlich, dass Oberflächen mikrobiologisch sauber (mit einem gut kontrollierten Niveau von Mikroorganismen), chemisch sauber (keine chemischen Substanzen aus der Produktion oder Reinigung/Desinfektion) und frei von Rückständen und allergenen Inhaltsstoffen sind.
Know-how von Kersia
Da unterschiedliche Milchprodukte unterschiedliche Themen aufwerfen, jedes eigene Technologien erfordert und jedes Werk im Hinblick auf seine geografische Lage und seine Umgebung einzigartig ist, bieten die Experten von Kersia Lösungen für die Besonderheiten von verschiedenen Prozessen. Unsere Teams greifen auf ihr wissen über Techniken und Technologie zurück, um eine regelmäßige Überwachung von Reinigungs- und Desinfektionsprotokollen zu gewährleisten. Das umfasst die Optimierung des Verbrauchs von Hygieneprodukten und der allgemeinen Reinigungskosten ebenso wie Kontrollen zur Bewertung der Parameter und der Qualität der Hygienemethoden sowie die Ausgabe rechtzeitiger Warnungen bei möglichen Problemen.
Die Auswahl der am besten geeigneten Lösung mit Kersia bedeutet:
- Sichere Lebensmittel entsprechend den Vorschriften
- Unbedingte Sicherheit für Bediener und Zuverlässigkeit der Anlagen
- Wasser- und Energieeinsparung für die Optimierung der Kosten
- Reduzierung der Umweltbelastung
Um das zu erreichen haben unsere F&E-Teams Mess- und Optimierungssysteme entwickelt, die eine erhebliche Reduzierung des Verbrauchs von Produkten, Wasser und Energie ermöglichen.
Fallstudie
Ein großer Molkereikonzern forderte das Know-how von Kersia an, weil man sich mit Problemen einer Sporenkontamination konfrontiert sah, die die Stabilität der Milch beeinträchtigte. Eine Arbeitsgruppe, der Kersia und eine Reihe bekannter Unternehmen im Bereich mikrobiologische Ausrüstung und Diagnose angehörten, arbeitete zwei Jahre an der Verringerung der Kontamination an den verschiedenen Produktionsstandorten des Molkereikonzerns. Die Ergebnisse waren sichere Fertigprodukte und eine erhebliche Kosteneinsparung.
The challenge of biofilms
In some cases, conventional cleaning methods are of limited effectiveness when it comes to biofilms, communities of micro-organisms (bacteria, fungi, algae or protozoa) which secrete a protective adhesive matrix that allows them to adhere to each other and to a surface. The combination of enzyme cleaning and an alkaline detergent base has been shown to remove biofilms at least as effectively as treatment with sodium hydroxide. The enzymatic products offered by Kersia co-developed with our partner REALCO achieves the best performance especially for the cleaning of membrane filtration systems.
Saubere Luft
Da die Luft ein Vektor der Schadstoffe ist, müssen die Hersteller von Milchprodukten die Luftqualität in gefährdeten Bereichen kontrollieren. Käsehersteller sind ein gutes Beispiel: sie möchten die Freisetzung von Mucorales im Herstellungsprozess vermeiden. Obwohl Mucor (ein Schimmelpilz, der sich von totem organischen Material ernährt) für Menschen ungefährlich ist, führt sein Vorhandensein auf einigen Käsesorten zu kosmetischen Mängeln, die den Verkauf unmöglich machen. Die von Kersia entwickelte Pure Air-Technologie ermöglicht die kontinuierliche Aufbereitung der Luft, um die luftgestützte Verschmutzung von Anlagen, in denen sich Menschen und Lebensmittel befinden, zu begrenzen. Sie sammelt und vernichtet Schadstoffe, und flüchtige organische Verbindungen (VOCs) in der Luft und beseitigt Gerüche.
Fallstudie: Mucor-freier Käse
Eine große genossenschaftliche Molkerei mit 4500 Erzeugern hatte bemerkt, dass Käse aus einem ihrer Produktionsstandorte wiederholt mit Mucor kontaminiert war. Das Audit der Experten von Kersia ermittelte die Ursache der Verunreinigung und die gefährdeten Bereiche, die die Verbreitung begünstigten. Die Pure Air-Anlage wurde in einem Verpackungsraum mit einer hohen Belastung von Pilzflora und Flora insgesamt installiert, wodurch die Fälle von Kontaminationen in der Produktion erheblich reduziert wurden.